„Grau ist keine Farbe“ – Depression bei Jugendlichen

Filmvorführung und Diskussion am 24. September

18. September 2019
„Die vergessene Jugend“, schreiben die jugendlichen Filmemacher in ihrem Begleittext zum Dokumentardrama „Grau ist keine Farbe“. Mit ihrem Film, in dem drei Jugendliche das Leid ihrer Erkrankung darstellen, wollen sie auf darauf aufmerksam machen, dass immer mehr junge Menschen an einer Depression leiden. Ein Thema, das ihrer Meinung nach viel zu wenig Beachtung findet. Um das zu unterstützen zeigt das Münchner Max-Planck-Institut für Psychiatrie (MPI) zum Start seiner Veranstaltungsreihe Max-Planck-Gesundheitsforum nach der Sommerpause am 24. September um 18:30 Uhr den beeindruckenden einstündigen Film. Mit dabei sind neben dem Filmemacher Alexander Spöri und der Kinder- und Jugendpsychiaterin des MPI Ariadna Garcia-Grajalva Lucas auch der neue Interim Ärztliche Leiter der MPI-Forschungsklinik Peter Falkai.

Nach dem Film werden sie diskutieren, inwieweit „die Gesellschaft“ Anteil daran hat, dass immer mehr Jugendliche depressiv werden, welche Rolle die Digitalisierung spielt, veränderte Lebenswelten, hohe Leistungsanforderungen und gleichzeitig unzählige Möglichkeiten. Welchen Anteil hat die Genetik? „Lassen wir junge Menschen allein, gerade wenn sie psychische Probleme haben, so wie es Erwachsene oft erleben?“, fragt Falkai, der als Direktor der psychiatrischen Klinik der Ludwig-Maximilians-Universität München tagtäglich mit Betroffenen zu tun hat. Spöri wird auch darüber berichten, wie erfolgreich er und sein Filmteam mit einer Petition waren, die sie beim Bayerischen Landtag eingereicht hatten, um Informationen über psychische Erkrankungen in Lehrplänen zu verankern.

Wie immer beim Max-Planck-Gesundheitsforum können die Gäste den Diskutanten Fragen stellen. Die Veranstaltung ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Sie findet im Hörsaal des MPI im Erdgeschoss der Kraepelinstraße 2 statt.

as

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