Service Präklinisches Zentrum (PCC)

Um das Wohlbefinden der Versuchstiere auf der Grundlage des novellierten Tierschutzgesetzes sicherzustellen und die Vergleichbarkeit der Forschungsergebnisse zu gewährleisten, muss das PCC tierexperimentelle Studien ermöglichen bei gleichzeitig höchsten Anforderungen an den Hygienestatus, klimatische Bedingungen, apparative Ausstattung und interne Prozessabläufe. Die Experimente umfassen die Untersuchung gentechnisch veränderter Mäuse. Zusätzlich kann die Genexpression in bestimmten Hirnarealen mit Hilfe spezieller Gensonden, die über virale Vektoren eingeschleust werden, verändert werden. Die Verhaltensexperimente werden mit modernsten neurochemischen, physiologischen, pharmakologischen und optogenetischen Verfahren kombiniert.

Hierbei werden nichtinvasive Verhaltenstests und die in vivo-Bildgebung mit invasiven Verfahren (z.B. Ableitung von Hirnströmen oder Messung der Neurotransmitterfreisetzung im freibeweglichen Tier) und pharmakologischen Behandlungen kombiniert. Zunehmend gewinnt die intrazerebrale Applikation viraler Vektoren an Bedeutung, mit deren Hilfe neuronale Schaltkreise identifiziert und deren Funktion aufgeklärt werden können.

Ein zusätzlicher Schwerpunkt liegt auf der Anwendung von bildgebenden Verfahren im lebenden Tier (2-Photonenmikroskopie; Anschluss des PCC an das Gebäude der Kernspintomografie).

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