Ablauf einer Routineuntersuchung
Eine klinische Standard-MRT-Untersuchung des Schädels dauert etwa 25 Minuten. Zunächst wird anhand einer Liste von Fragen erneut geprüft, ob sog. Kontraindikationen (Gegenanzeigen) bestehen, die eine MRT-Untersuchung unmöglich machen. Nach Klärung dieses wichtigen Sicherheitsaspektes erfolgen die Lagerung auf der Liege und die Anwendung von Ohrstöpseln zum Gehörschutz. PatientInnen können zu jedem Zeitpunkt der Untersuchung über die Mikrofonanlage Kontakt mit den/der technischen AssistentIn aufnehmen.
Die Standarduntersuchung umfasst sog. Sequenzen, mit denen das Hirngewebe, die Gefäße und die Weichteile des Schädels abgebildet werden. Die Zusammenstellung dieser Sequenzen (sog. Protokoll) orientiert sich an der klinischen Fragestellung. Durch das Standardprogramm können bereits alle groben pathologischen Gewebeveränderungen einschließlich akuter Durchblutungsstörungen, grober Gefäßveränderungen oder Hirnatrophien erfasst werden. Spezielle Protokolle werden ergänzt, um bestimmte anatomische Gebiete genauer darzustellen, bestimmte Gewebeveränderungen (z. B. Narbengewebe, Blutablagerungen) deutlicher sichtbar zu machen oder Veränderungen des Liquorflusses zu erfassen. Auch für die Darstellung der Wirbelsäule und des Rückenmarks sowie die Nervengeflechte (Plexus) existieren Standardprotokolle.