Berthold-Medaille für Eduardo Arzt

Externes Max-Planck-Mitglied aus Argentinien geehrt

13. Juni 2016

Prof. Eduardo Arzt wurde am 26. Mai 2016 mit der Berthold-Medaille der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Die Fachgesellschaft ehrt damit führende Forscher, die sich auf dem Gebiet der Hormonforschung verdient gemacht haben. Der Molekularbiologe aus Argentinien erforscht Gene und Signalwege, die an neuroendokrinen Netzwerken beteiligt  sind. Dabei geht es ihm nicht nur um die Identifizierung pathogenetisch wichtiger Faktoren, sondern auch darum, die zugrunde liegenden Mechanismen aufzuklären, um das Potential für neue pharmakologische Behandlungskonzepte zu eruieren.

Seit 2007 ist Eduardo Arzt auswärtiges Mitglied der Max-Planck-Gesellschaft. Als junger Wissenschaftler kam er nach seiner Promotion 1992 das erste Mal an das Max-Planck-Institut für Psychiatrie in München. Die Verbindung riss nie ab und führte 2011 zur Gründung des Biomedizinischen Forschungsinstituts Buenos Aires, eines Partner-Instituts der Max-Planck-Gesellschaft. Mehr als 100 Wissenschaftler arbeiten dort an der Erforschung neuroendokriner und Stoffwechselerkrankungen. In einem Leitartikel der Fachzeitschrift „Nature“ über die südamerikanische Forschungslandschaft wurde das Institut namentlich als gelungenes Kooperationsprojekt zur Förderung der biomedizinischen Forschung in Argentinien gewürdigt. Sowohl für seine wissenschaftlichen als auch forschungspolitischen Leistungen erhielt Arzt eine Fülle von nationalen und internationalen Auszeichnungen.

„Wir gratulieren Eduardo Arzt ganz herzlich zur Ehrung durch die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie. Die Zusammenarbeit mit diesem außergewöhnlichen Wissenschaftler schätzen wir sehr. Wir hoffen, noch viele spannende Fragestellungen mit ihm diskutieren und bearbeiten zu dürfen“, freut sich Elisabeth Binder, Geschäftsführende Direktorin des Max-Planck-Instituts für Psychiatrie.

AS

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