Was bedeutet die Diagnose „Depression“?

Vortrag am 26. März

22. März 2019

Bislang kann die Diagnose „Depression“ von Psychiatern lediglich auf der Basis von Patientenaussagen gestellt werden, andere Messwerte gibt es nicht. Kommt eine Patientin oder ein Patient beispielsweise mit Bauchschmerzen zum Arzt, gibt es verschiedene biologische Tests, um eine Ursache für die Beschwerden zu finden und so die beste Therapie wählen zu können. Bei einer Depression handelt es sich um einen Sammelbegriff, der viele unterschiedliche Symptome zusammenfasst, allerdings wenig erklärt. Wieso das so ist und was die Forschung dagegen tut, darüber informiert Victor Spoormaker, Leiter der Projektgruppe Psychophysiologie am Max-Planck-Institut für Psychiatrie (MPI), am 26. März ab 18:30 Uhr.

Spoormaker sucht mit seinen Kolleginnen und Kollegen in einer groß angelegten Studie nach den biologischen Grundlagen von Depression, Angst-Störungen und Posttraumatischer Belastungsstörung. Dazu setzen sie u.a. Pupillometrie, Hautwiderstandmessungen und andere physiologische Messverfahren ein, um körperliche Veränderungen erfassen zu können. Denn Menschen mit depressiven Beschwerden reagieren womöglich anders auf gewisse Stimuli.

Nach dem Vortrag haben die Gäste die Gelegenheit, dem Referenten Fragen zu stellen. Die Veranstaltung ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Sie findet im Hörsaal des MPI im Erdgeschoss der Kraepelinstraße 2 statt.

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