„Alles im Kopf? Schauen Sie doch einfach rein!“ - Münchner Psychiatrie-ForscherInnen informieren

Online-Aktionstage vom 26. – 28. Oktober

13. Oktober 2020

Von Epigenetik bis zu Künstlicher Intelligenz, von Schizophrenie bis Depression, vom Mausmodell bis zur Leitlinie, WissenschaftlerInnen und ÄrztInnen halten Vorträge und diskutieren über das gesamte Spektrum von der Grundlagenforschung bis zum Krankenbett. Außerdem beantworten sie Fragen.

Psychische Erkrankungen gehen für die Betroffenen, ihre Familien und Freunde meist mit großen Belastungen einher. WissenschaftlerInnen und ÄrztInnen konnten in den vergangenen Jahren viele neue Erkenntnisse gewinnen und neue Methoden entwickeln, um die komplexen Vorgänge im Gehirn und das Wechselspiel mit anderen Körperfunktionen besser zu verstehen. Um psychiatrische Forschung optimal zu bündeln und Ergebnisse schneller in neue Behandlungsansätze überzuleiten, haben sich WissenschaftlerInnen und ÄrztInnen aus München und Augsburg zum Forschungsnetz Psychische Gesundheit zusammengeschlossen. Vom 26. bis 28. Oktober geben sie Einblick in ihre Arbeit.

Die Bedeutung epigenetischer Mechanismen wird immer klarer; Stress und Trauma wirken sich messbar auf sie aus. Sport, Sexualität oder Drogen beeinflussen psychische Erkrankungen. Die Ursachen einer Schizophrenie sind vielschichtig, wie ist der aktuelle Wissensstand? Digitale Innovationen und Künstliche Intelligenz bieten Ansätze für Diagnose, Therapie und Prävention. Welche Rolle spielt das Immunsystem bei einer Depression? Wie wichtig sind die Angehörigen? Wonach handeln ÄrztInnen, wie entsteht eine Leitlinie zur standardisierten Behandlung? Zu diesen und weit mehr Themen bringen die ExpertInnen alle Interessierten auf den neuesten Stand der Forschung, beantworten Fragen und blicken mit ihnen in die Zukunft.

Im Rahmen der Online-Aktionstage findet am 26.10. um 18 Uhr ein SZ Gesundheitsforum mit dem Titel „Cannabis – hilfreiches Medikament oder gefährliche Droge?“ statt. Außerdem gibt es Filme, die einen virtuellen Blick in Labore ermöglichen und Erklärungen für Kinder, was psychische Erkrankungen sind. Die Website www.forschungsnetz-psych.de bildet die zentrale Kommunikationsplattform. Hier gibt es rechtzeitig Links zu den kostenfreien online-Veranstaltungen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

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