Elektrokrampftherapie, Ketamin, Cannabis – Alternativen zu Antidepressiva

Online-Vortrag am 23. März zu Behandlungsoptionen

16. März 2021

Ungefähr jeder fünfte Deutsche erkrankt einmal in seinem Leben an einer Depression. Die Erkrankung wird in den meisten Fällen mit einer Kombination von Medikamenten und Psychotherapie behandelt. Auch bei anderen psychischen Erkrankungen wie Angststörungen sind Antidepressiva häufig das Mittel der Wahl. Doch die Psychopharmaka wirken nicht bei allen Patienten gleichermaßen, circa ein Drittel sind gar behandlungsresistent. Für sie gibt es alternative Behandlungsmöglichkeiten wie die Elektrokrampftherapie, das Narkotikum Ketamin oder Cannabis als Medikament.

„Die Elektrokrampftherapie ist das aktuell wirksamste Therapieverfahren zur Behandlung schwerer depressiver und psychotischer Erkrankungen“, weiß Matthias Knop, Oberarzt am Max-Planck-Institut für Psychiatrie. „Ketamin kann gut und schnell wirken, es hat allerdings auch nicht zu unterschätzende Nebenwirkungen und bei Cannabis sind die Nebenwirkungen bekannt“, resümiert der Neurologe. Am 23. März informiert er beim Max-Planck-Gesundheitsforum über die Einsatzmöglichkeiten dieser drei Therapieverfahren, ihre Wirksamkeit und mögliche Nebenwirkungen.

Die Veranstaltung findet ausschließlich online von 18.30 bis 19:30 Uhr statt. Fragen können vorab per E-Mail an presse@psych.mpg.de eingereicht oder live gestellt werden. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, am Tag vor dem Vortrag wird ein Link auf der Website https://www.psych.mpg.de/gesundheitsforum veröffentlicht, der direkt zum Vortrag führt.  Für die Teilnahme werden eine stabile Internetverbindung und ein internetfähiges Endgerät benötigt.

 

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