Psychische Erkrankungen während Schwangerschaft und Stillzeit

Online-Vortrag am 20. Juli 

12. Juli 2021

Schwangerschaft – eine spannende, freudige Zeit im Leben! Doch nicht für jeden ist das so: Psychische Beschwerden während der Schwangerschaft oder nach der Geburt betreffen nahezu 15 Prozent aller Frauen. Am 20. Juli 2021 informiert Angelika Erhardt, Oberärztin und Leiterin der Spezialsprechstunde für Schwangere, Stillende oder Frauen mit Kinderwunsch am Max-Planck-Institut für Psychiatrie (MPI), online über psychische Erkrankungen während dieser sensiblen Lebensphasen einer Frau und deren Therapiemöglichkeiten.

Fehlende Freude am Kind, anhaltende Erschöpfung, tiefe Traurigkeit und Antriebsmangel – unter diesen Symptomen leiden Mütter mit einer Wochenbettdepression. „Es können aber auch Beschwerden wie Ängste, Zwänge, psychotische oder manische Symptome auftreten“, weiß Erhardt.

Die Therapiemöglichkeiten reichen von einer Psychotherapie bis zu einer medikamentösen Behandlung. Am MPI bietet eine Spezialsprechstunde gruppenpsychotherapeutische Unterstützung für die betroffenen Frauen. Wichtig ist, das Selbstvertrauen und die Zufriedenheit der Mütter zu stärken. Auch beraten die Ärzte über die psychopharmakologischen Möglichkeiten. „Wir wollen mit einer Therapie vermeiden, dass die Symptome zunehmen oder sich chronifizieren“, erklärt die Oberärztin.

Im Anschluss an den Vortrag beantwortet Erhardt Fragen aus dem Publikum. Die Veranstaltung findet von 18.30 bis 19:30 Uhr online statt, Fragen können auch bereits vorab per Mail an presse@psych.mpg.de eingereicht werden. Die Zugangsdaten werden vor der Veranstaltung auf der Homepage des Instituts veröffentlicht https://www.psych.mpg.de/gesundheitsforum. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

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