Warum können manche Menschen gut mit Stress umgehen, andere nicht?
26. April: Online-Vortrag zur Rolle von Genen und Umwelt
Stress gehört zu unserem Alltag. Nicht nur Schicksalsschläge, Gewalt und finanzielle Nöte führen zu seelischen Belastungen, auch alltägliche Verpflichtungen und Konflikte in Beruf und Familie fordern uns heraus. Nicht zuletzt hat die Corona-Krise viele Menschen an den Rand ihrer persönlichen Belastbarkeit geführt. Warum entwickeln manche Menschen unter Stress Depressionen und Ängste, andere jedoch nicht? Diese und weitere Fragen adressiert Julius Ziebula, Arzt am Max-Planck-Institut für Psychiatrie, am 26. April in seinem Online-Vortrag.
„Nicht nur Lebensumstände sind entscheidend bei der Entstehung psychischer Erkrankungen, sondern auch unsere Gene spielen dabei eine wichtige Rolle“, weiß Ziebula. In seinem Vortrag gibt der Arzt und Wissenschaftler einen Einblick, wie psychische Erkrankungen entstehen und welche Faktoren dabei bedeutend sind.
Stress-Folge-Erkrankungen gehören zu den häufigsten Erkrankungen weltweit. Ihre Entstehung ist komplex. Wissenschaftler haben in den vergangenen Jahrzehnten versucht, die beteiligten Mechanismen zu entschlüsseln – bisher ist das nicht ausreichend gelungen. Folglich sind die Fortschritte in der Behandlung überschaubar. Ziebula erklärt, was es erschwert, unsere Psyche zu erforschen und welche Erkenntnisse nötig sind, um psychische Erkrankungen besser behandeln zu können.
Im Anschluss an den Vortrag beantwortet Ziebula Fragen aus dem Publikum. Die Veranstaltung findet von 18:30 bis 19:30 Uhr online statt, Fragen können auch vorab per Mail an presse@psych.mpg.de eingereicht werden. Die Zugangsdaten werden vor der Veranstaltung auf der Homepage des Instituts veröffentlicht https://www.psych.mpg.de/gesundheitsforum. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.