Die lähmende Wirkung der Angst

Angsterkrankungen sind häufig unterschätzt und werden nur selten behandelt. In dem kostenlosen, öffentlichen Vortrag klärt PD Dr. med. Angelika Erhardt, Oberärztin und Leiterin der Ambulanz für Psychiatrie und Psychotherapie am Max-Planck-Institut für Psychiatrie, über Angsterkrankungen auf. Sie erläutert Betroffenen, Angehörigen und Interessierten geeignete Behandlungsmöglichkeiten.

12. Mai 2015

Dienstag, 12. Mai
18:30 Uhr

Hörsaal
Max-Planck-Institut für Psychiatrie
Kraepelinstraße 2
80804 München

Furcht und Angst sind im Grunde wichtige menschliche Emotionen, die schnelle und überlebenswichtige Reaktion auf Gefahren ermöglichen. Angstgefühle können aber auch ohne tatsächliche Gefahren auftreten, mit schweren psychischen und physischen Beschwerden einhergehen und zu einer deutlichen Einschränkung im alltäglichen Leben und hohem Leidensdruck führen. Dann spricht man von krankhaften Ängsten oder Angsterkrankungen.

Die Ursachen von Angsterkrankungen sind komplex. Neben genetischen Faktoren spielen Umweltfaktoren, Vorerfahrungen wie traumatische Erlebnisse, Gedächtnisprozesse und andere, bislang noch unbekannte neurobiologische Vorgänge eine Rolle.

Angsterkrankungen gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen. Immer noch werden Betroffene oft erst spät diagnostiziert. Dabei sind die Behandlungsmöglichkeiten bestehend aus Psychotherapie, Medikation und weiteren Verfahren, wie z. B.  Bewegungstherapie, sehr erfolgsversprechend.

Im Vortrag werden die wichtigsten wissenschaftlichen Erkenntnisse zur Entstehung, Verlauf und Behandlung der Angststörungen und die neuesten Therapiekonzepte dargestellt.

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