Wenn Stress krank macht: Burnout vorbeugen, erkennen und behandeln

Ärzte informieren kostenlos im Rahmen des „Max-Planck-Gesundheitsforums“ am Max-Planck-Institut für Psychiatrie in München.

13. Oktober 2015

Durch andauernden Stress ausgelöste Erkrankungen gehören heute zu den weltweit schwerwiegendsten und bedeutendsten Krankheitsbildern. Burnout – das „Ausgebranntsein“ oder „Erschöpftsein“ – ist eines davon und betrifft in seinen unterschiedlichen Erscheinungsformen und Schweregraden bis zu 20% der Bevölkerung.

„Das Denken, die Gefühle, der Körper, die sozialen Beziehungen, das ganze Leben sind beeinträchtigt. Trotz der enormen Bedeutung wird Burnout häufig zu spät erkannt oder nur unzureichend behandelt“, erklärt Prof. Dr. Dr. Martin Keck, Leiter der Klinik und Chefarzt am Münchner Max-Planck-Institut für Psychiatrie. „Außerdem ist Burnout ein Risikofaktor für das Auftreten anderer schwerwiegender Volkskrankheiten wie Depression, Herzinfarkt und Schlaganfall. Wichtig ist daher die individuelle, nachhaltige und wissenschaftlich fundierte Therapie und Begleitung. Burnout ist heilbar – es ist kein Versagen, keine Willensschwäche!“

Die Fortschritte der vergangenen Jahre ergeben ein neues und umfassenderes Bild der Behandlungsmöglichkeiten des Burnouts. Dennoch besteht noch immer ein Mangel an individuellen, maßgeschneiderten sowie wissenschaftlich fundierten Vorbeugungs- und Behandlungskonzepten. Gleichzeitig ist besorgniserregend, dass eine zunehmende Anzahl selbsternannter Experten Burnout als lukratives Geschäftsfeld entdeckt.

Dieser Vortrag, der auf dem aktuellen Stand der Forschung beruht, soll helfen, das Phänomen Burnout besser zu verstehen. Wir laden alle Betroffenen, Angehörige und Interessierte herzlich zu diesem kostenlosen Vortrag im Rahmen des „Max-Planck-Gesundheitsforums“ am Dienstag, den 13. Oktober um 18:30 Uhr im Hörsaal des Max-Planck-Instituts für Psychiatrie in der Kraepelinstraße 2 in München ein.

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