Erkennen von neurologischen und psychischen Erkrankungen

Ärzte informieren kostenlos im Rahmen des „Max-Planck-Gesundheitsforums“ am Max-Planck-Institut für Psychiatrie in München

9. Februar 2016

Sowohl psychische als auch neurologische Krankheiten beruhen auf Veränderungen im Nervensystem als anatomische und funktionelle Grundlage. So ist es nicht verwunderlich, dass viele neurologische Erkrankungen, besonders wenn sie das Gehirn betreffen, häufig psychische Beschwerden hervorrufen. Umgekehrt können sich auch bei einigen psychischen Erkrankungen Symptome zeigen, die zunächst an eine neurologische Ursache denken lassen. Doch wie lassen sich neurologische und psychische Störungen zuverlässig erkennen?

„Für viele Kranke hat die ärztliche Untersuchung etwas Unheimliches, insbesondere, wenn es um seelische Störungen geht“, erläutert Hans Faber, ärztlicher Mitarbeiter der Neurologischen Ambulanz des Münchner Max-Planck-Instituts für Psychiatrie. „In unserem Vortrag möchten wir mit Ihnen einen Blick hinter die Kulissen unserer Untersuchungstechniken werfen und Ihnen ein Gefühl vermitteln, wann sie an eine psychiatrische oder neurologische Erkrankung denken sollten.“

Die sorgfältige ärztliche Untersuchung ist dabei die Grundlage für eine gezielte Therapie. „Grundsätzlich sollte eine neurologische Untersuchung nicht nur des neurologisch kranken, sondern auch jedes psychisch erkrankten Patienten erfolgen. Um so genannte hirnorganische Ursachen nicht zu übersehen, sind darüber hinaus weitere umfangreiche technische Untersuchungen erforderlich“, betont Manfred Uhr, Oberarzt und Leiter der klinischen Labors am Münchner Max-Planck-Institut für Psychiatrie.

Ergänzend zu der Verhaltensbeobachtung und dem ärztlich/psychiatrischen Gespräch sollten insbesondere eine Bildgebung, elektrophysiologische Untersuchungen und ausführliche Laboruntersuchungen erfolgen. Außerdem gehen wir auf Laboruntersuchungen aus Blut und Nervenwasser für die Diagnostik und Kontrolle der Therapie ein.

Mehr erfahren können Sie bei unserem kostenlosen Vortrag von Hans Faber und Manfred Uhr im Rahmen des „Max-Planck-Gesundheitsforums“ am Dienstag, den 16. Februar um 18:30 Uhr im Hörsaal des Max-Planck-Instituts für Psychiatrie in der Kraepelinstraße 2 in München.

HF, MM

Zur Redakteursansicht