Schlecht drauf oder depressiv? Depressionen erkennen und behandeln

Ärzte informieren im Rahmen des Max-Planck-Gesundheitsforums am Max-Planck-Institut für Psychiatrie in München

3. Mai 2016
Die Depression ist eine schwere und mitunter lebensbedrohliche Erkrankung, da Suizidgedanken auftreten können und dann dringend eine Therapie eingeleitet werden muss. Für eine rasche Genesung ist es wichtig, möglichst früh mit einer geeigneten Behandlung zu beginnen. Wann liegt also eine Depression vor? Wann sollten Betroffene zum Arzt gehen? Wann ist eine medikamentöse Behandlung sinnvoll, wann ist Psychotherapie das Mittel der Wahl?

Privatdozentin Dr. Dr. Susanne Lucae, Oberärztin am Max-Planck-Institut für Psychiatrie, erklärt am 10. Mai, wie die Diagnose Depression gestellt wird und welche Untersuchungen durchgeführt werden müssen. Sie stellt Behandlungsverfahren wie Medikamente und Psychotherapie sowie die entsprechenden Therapieangebote wie Ambulanz, Tagklinik und Klinik vor. Für jeden Patienten muss individuell die beste Therapieform gefunden werden. Diagnostik und Behandlung sind heute zunehmend individualisiert und stärker auf den einzelnen Menschen zugeschnitten. Eine Vielzahl diagnostischer und therapeutischer Verfahren ermöglicht so die persönlich abgestimmte Behandlung.

„Meistens ist die Unterscheidung zwischen "schlecht Draufsein" und einer tatsächlichen Depression gut möglich. Sollte tatsächlich eine Depression vorliegen, muss diese rasch und richtig behandelt werden“, weiß die Oberärztin, die auch forschend tätig ist.

Die kostenfreie Veranstaltung für Betroffene, Angehörige und Interessierte findet im Rahmen des Max-Planck-Gesundheitsforums am Dienstag, 10. Mai um 18:30 Uhr im Hörsaal des Max-Planck-Instituts für Psychiatrie in der Kraepelinstraße 2 in München statt. Nach dem Vortrag gibt es Zeit für Fragen aus dem Publikum.

Zur Redakteursansicht