Aufmerksamkeits- und Gedächtnisstörungen bei Depression und Demenz

Online-Vortrag am 22. Juni des Max-Planck-Instituts für Psychiatrie

14. Juni 2021

Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren, und Probleme, sich zu erinnern: Nicht nur demente PatientInnen kennen diese Aufmerksamkeits- und Gedächtnisstörungen – sie können auch eine Begleiterscheinung der Depression sein. Am 22. Juni 2021 informiert Martin Beinsteiner, Leiter der Neuropsychologie am Max-Planck-Institut für Psychiatrie (MPI), über kognitive Störungen bei einer Depression und Demenz.

Innerhalb eines Jahres sind über fünf Millionen der erwachsenen Deutschen an einer Depression erkrankt. Neben Niedergeschlagenheit können auch kognitive Symptome wie Störungen der Aufmerksamkeit und des Gedächtnisses das Lernen, Arbeiten und die Teilnahme am sozialen Leben erschweren. „Bei der Behandlung einer Depression steht häufig die gedrückte Stimmung im Vordergrund“, weiß Beinsteiner. „Jedoch sind kognitive Einschränkungen auch von großer Bedeutung, gerade auch da sie depressive Phasen überdauern können.“

Vergesslichkeit und Probleme, den Alltag zu meistern, sind typische Symptome einer Demenzerkrankung. PatientInnen können sich neue Informationen nicht merken, sind schnell mit nicht-routinemäßigen Aufgaben überfordert und können verhaltensauffällig sein. Beinsteiner gibt einen Überblick über die häufigsten Demenzformen und geht auf die Unterschiede im kognitiven Leistungsprofil von PatientInnen mit depressiven und dementiellen Syndromen ein.

Im Anschluss an seinen Vortrag beantwortet der Klinische Neuropsychologe Fragen aus dem Publikum. Die Veranstaltung findet von 18.30 bis 19:30 Uhr online statt, Fragen können auch bereits vorab per Mail an presse@psych.mpg.de eingereicht werden. Die Zugangsdaten werden vor der Veranstaltung auf der Homepage des Instituts veröffentlicht. Eine Anmeldung per Mail ist nicht erforderlich.

 

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