Prof. Florian Holsboer erhielt den Robert Pfleger-Forschungspreis 2012

Diesjährige Preisvergabe würdigt die medizinische Forschung im Bereich der Depression und Infektionsbiologie

30. Juni 2012

Einer der begehrtesten medizinischen Forschungspreise ging in diesem Jahr an Prof. Dr. Florian Holsboer, Direktor des Max-Planck-Instituts für Psychiatrie in München, für seine Verdienste zur Entwicklung einer „Personalisierten Depressionstherapie". Als zweiter Preisträger wurde Prof. Dr. Michael Hecker, Direktor des Instituts für Mikrobiologie der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, für seine Erkenntnisse in der Proteomikforschung und Infektionsbiologie ausgezeichnet.

Der mit 50.000 Euro dotierte Preis wurde am 30. Juni 2012 im Rahmen eines Festakts im Hegelsaal der Kongress- und Konzerthalle Bamberg vor 150 geladenen Gästen aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft verliehen.

„Professor Dr. Holsboer hat mit seinen Arbeiten völlig neue Erkenntnisse über die Entstehung und Therapie von Depressionserkrankungen geliefert. Auf Basis seiner Ergebnisse lässt sich die Volkskrankheit Depression nun gezielter behandeln“, erklärte der Vorsitzende des Stiftungsrats, Prof. Dr.-Ing. Rainer Drewello,  in seiner Ansprache.

Die Robert Pfleger-Stiftung ehrt mit dem Forschungspreis die erfolgreiche Arbeit von Prof. Holsboer für ein grundlegendes Verständnis und verbesserte Therapien von Depressionserkrankungen. Seine Forschung zielt auf die Identifikation der individuellen biologischen  Unterschiede von depressiven Patienten, um eine zielgenauere zukünftige Therapie der Erkrankung zu ermöglichen. Im Bereich der psychiatrischen Forschung gilt Prof. Holsboer als Pionier der personalisierten Medizin.

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