Spezielle Probleme

Spezielle Probleme

Psychiatrische Behandlung

Bestimmte psychische Beschwerden, vor allem depressive Symptome oder Angststörungen, treten beim M. Parkinson gehäuft auf und werden aufgrund der allgemeinen psychomotorischen Verlangsamung eher unterschätzt und zu spät erkannt. Weitere Komplikationen sind Psychosen im Zusammenhang mit der Medikamenteneinnahme sowie Verhaltensstörungen durch die Einnahme von Dopaminagonisten. Psychiatrische Begleitprobleme bei M. Parkinson können am Max-Planck-Institut für Psychiatrie gut mitbehandelt werden.

Psychische Nebenwirkung von Medikamenten

Die Stimulierung des dopaminergen Systems ist ein Grundprinzip der Parkinsonbehandlung. Unter bestimmten Voraussetzungen, zum Beispiel bei einer lang andauernden Erkrankung oder Vorschädigung des Gehirns, gelingt diese Behandlung nicht so umschrieben und gezielt wie erwünscht, sondern führt zu psychischen Nebenwirkungen bis hin zur schweren Verhaltensänderungen oder der suchtartigen Einnahme solcher Medikamente. Am Max-Planck-Institut für Psychiatrie können wir unsere Patienten auch im Falle solcher, oft auch für die Familienangehörigen schwierigen, Situationen durch Beratung, gezielte Medikamentenanpassung und ggf. psychiatrische Mitbehandlung unterstützen.

Neurogene Blasenstörung

Blasenstörungen sind ein häufiges Begleitproblem des M. Parkinson und auch anderer Parkinson­-Syndrome, die Alltagsaktivitäten erheblich stören können. In Zusammenarbeit mit dem urologischen Fachgebiet lassen sich solche Störungen meist aufklären und häufig durch Medikamente oder andere Maßnahmen lindern.

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