Insomnie - um den Schlaf gebracht

Ärzte informieren kostenlos im Rahmen des „Max-Planck-Gesundheitsforums“ am Max-Planck-Institut für Psychiatrie in München

3. März 2016

Pierre Beitinger, Leitender Oberarzt und Schlafmediziner am Max-Planck-Institut für Psychiatrie, klärt über die Schlafstörung Insomnie auf und erläutert Betroffenen, Angehörigen und Interessierten die Diagnostik und geeignete Behandlungsmöglichkeiten

Die Insomnie gilt als die häufigste Form der Schlafstörungen. „Die Diagnose einer behandlungsbedürftigen Insomnie kann wohl bei 6-10 % der Bevölkerung gestellt werden“, stellt Pierre Beitinger, Leitender Oberarzt und Schlafmediziner am Max-Planck-Institut für Psychiatrie in München, fest.

Klassisches Kennzeichen der Insomnien ist eine Diskrepanz zwischen Schlafbedürfnis und subjektivem Schlafvermögen. Der Nachtschlaf führt lediglich zu einer verminderten Erholungsfunktion. Betroffene beklagen neben einer erhöhten Einschlafzeit, vermehrte nächtliche Wachphasen und Früherwachen typischerweise Beschwerden wie Leistungseinschränkungen in Form von Konzentrations-, Aufmerksamkeits- und Gedächtnisstörungen unter Tags.

Bei Insomnien handelt es sich häufig um chronische Erkrankungen. So leiden mehr als 80 % der Insomnie-Patienten schon länger als ein Jahr, gar 25 % schon länger als zehn Jahre an der Erkrankung. Chronische Insomnien scheinen statistisch signifikant häufiger zu depressiven Störungen zu führen.

Da der Schlaf durch viele innere und äußere Einflüsse beeinträchtigt werden kann, versucht die moderne Schlafmedizin, Menschen mit nicht erholsamem Schlaf zu helfen.

In seinem Vortrag wird Pierre Beitinger verschiedene Erscheinungsbilder der Insomnien und deren Begleiterkrankungen oder Differentialdiagnosen vorstellen. Außerdem geht er auf unterschiedliche Diagnose- und Therapiemöglichkeiten ein und bewertet diese basierend auf dem neuesten Wissensstand.

Wir laden alle Betroffenen, Angehörige und Interessierte herzlich zu diesem kostenlosen Vortrag im Rahmen des Max-Planck-Gesundheitsforums am Dienstag, den 10. März um 18:30 Uhr im Hörsaal des Max-Planck-Instituts für Psychiatrie in der Kraepelinstraße 2 in München ein.

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