Psychische Krankheiten: Ängste und Vorurteile überwinden
Ärzte informieren kostenlos über verschiedene psychische Krankheiten, deren Diagnostik und Therapie im Rahmen des „Max-Planck-Gesundheitsforums“ am Max-Planck-Institut für Psychiatrie in München
Psychische und psychosomatische Erkrankungen sind häufig und werden dennoch oftmals zu spät erkannt und behandelt. Gleichzeitig bestehen Vorbehalte gegenüber Kranken oder einer Behandlung. Man wagt den Schritt zum Arzt nicht oder spricht nicht darüber. Aktuelle Ereignisse wie der Absturz der Germanwings-Maschine oder das Schicksal vieler Flüchtlinge haben psychische Krankheiten wie Depressionen, Burnout oder Posttraumatische Belastungsstörungen nun verstärkt in den Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit gerückt.
„Uns ist es ein großes Anliegen, Ängste und Vorurteile abzubauen, die auf veralteten Vorstellungen beruhen. Deswegen informieren wir in unserer kostenlosen Vortragsreihe über häufige psychische Erkrankungen und moderne Behandlungsangebote“, sagt Prof. Dr. Dr. Martin Keck, Leiter der Klinik und Chefarzt am Münchner Max-Planck-Institut für Psychiatrie. „Gleichzeitig steht Zeit für Austausch, Fragen und kritische Diskussion mit unseren jeweiligen Expertinnen und Experten zur Verfügung.“
In jedem Lebensalter und in jeder Lebenssituation sind Stressfolgeerkrankungen von immer größerer Bedeutung. Die Forschungsanstrengungen der vergangenen Jahre haben unser Verständnis der Entstehung und Behandlung psychischer Erkrankungen in grundlegender Weise verändert: Die moderne Psychiatrie und Psychosomatik bieten heute individuell zugeschnittene Behandlungsmöglichkeiten für viele Krankheiten, die bis vor kurzem als nicht oder kaum behandelbar galten.
Alle Vorträge finden ab 18:30 Uhr im Hörsaal, Kraepelinstraße 2 statt.
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